APHINITY/ABCSG 39

19.09.2012

Die Studie läuft international hervorragend, mit einer verkürzten Randomisierung wird bereits gerechnet

Verbessert eine Kombination von Trastuzumab und Pertuzumab die Effektivität der adjuvanten Brustkrebstherapie? Dieser Frage geht die internationale APHINITY-Studie nach, an der sich – mit Österreich – 43 Länder beteiligen. Die Studie läuft international hervorragend, sodass mit einem frühzeitigen Randomisierungsstopp gerechnet wird. Die teilnehmenden ABCSG-Zentren sind deshalb aufgefordert, bis dahin noch möglichst vielen Patientinnen die Studienteilnahme zu ermöglichen.

„Bereits im Juli waren international doppelt soviel Patientinnen randomisiert wie ursprünglich geplant“, sagt Präsident Michael Gnant und ruft die teilnehmenden ABCSG-Zentren dazu auf, alle Kräfte zu mobilisieren, um in den verbleibenden Randomisierungsmonaten (voraussichtlich 6) möglichst viele Patientinnen für eine Studienteilnahme zu gewinnen.

Univ.-Prof. Dr. Günther Steger, verantwortlicher Coordinating Investigator der Studie in Österreich: „ABCSG-39/APHINITY ist derzeit die einzige Studie, in der der Antikörper Pertuzumab in der adjuvanten Phase zur Verhinderung des Rückfalls oder der Generalisierung untersucht wird. Basierend auf den ausgezeichneten Daten aus der neoadjuvanten und palliativen Therapiesituation rechnen wir mit einem positiven Studienergebnis. Das Ausmaß potenzieller Vorteile kann natürlich noch nicht abgeschätzt werden.“

Die Studienteilnehmerinnen werden in zwei Arme randomisiert. Alle Patientinnen erhalten sechs bis acht Zyklen adjuvante Chemotherapie plus Trastuzumab und Pertuzumab oder Chemotherapie plus Trastuzumab und Placebo. In Österreich nehmen aktuell erst 16 Patientinnen an der Studie teil – 73 sollen es bis zum Ende noch werden. 11 ABCSG-Zentren führen die Studie durch.



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