Brustkrebs: Überlebenschancen für junge Patientinnen deutlich verbessert

02.06.2008

Studienergebnis der ABCSG erregt bei Präsentation in den USA weltweites Aufsehen

Ein spektakuläres Studienergebnis präsentierte Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant, Präsident der ABCSG, den TeilnehmerInnen des weltweit wichtigsten Krebs-Kongresses in Chicago, USA: Die Studiengruppe konnte mit ABCSG-12 nachweisen, dass die Therapie mit einem Bisphosphonat die Chancen junger Brustkrebspatientinnen nach einer Krebsoperation entscheidend verbessert, dauerhaft gesund zu bleiben.

Prof. Gnant berichtete vor 20.000 Zuhörern der Elite der Krebsforscher aus aller Welt, wie sich das Bisphosphonat Zoledronat auf den Gesundheitszustand von prämenopausalen Frauen mit hormonrezeptorpositivem Mammakarzinom im Frühstadium auswirkt. Die Studie erfasste 1.803 jüngere Patientinnen, die nach der Operation ihres Tumors eine dreijährige Behandlung erhielten und danach noch zwei Jahre nachbeobachtet wurden.

Die Ergebnisse sind eindrucksvoll:

  • Das Bisphosphonat Zoledronat reduziert das Rückfallrisiko bei Frauen mit frühem Brustkrebs, die eine Antihormontherapie erhalten. Im Vergleich zu einer ausschließlichen Antihormontherapie verbessern sich die Aussichten, Rezidive zu verhindern, um 35 Prozent.
  • Die Gesamtprognose der Patientinnen in ABCSG-12 ist exzellent. Über 98 Prozent dieser Brustkrebspatientinnen sind 5 Jahre nach der Diagnose noch am Leben, auch ohne adjuvante Chemotherapie. Dies ist das beste Ergebnis, das je in einer Studie der Welt präsentiert wurde.
  • Ebenfalls wurde bei Patientinnen, die mit dem Bisphosphonat behandelt wurden, eine tendenzielle Verbesserung des Gesamtüberlebens beobachtet.

Presseaussendung



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