Knochendichte-Paper der Studie 12 online publiziert

13.12.2006

Ein unwillkommener Nebeneffekt der Antihormontherapie bei prämenopausalen Patientinnen nach einer Operation ist bei vielen behandelten Frauen der Verlust an Knochendichte. Im Zuge des Subprotokolls der ABCSG-Studie 12 konnte erstmals gezeigt werden, dass durch eine zusätzliche Bisphosphonat-Behandlung ein Knochendichteverlust verhindert werden kann. Das Knochendichte-Paper ist jetzt im Journal of Clinical Oncology online publiziert. Die Printausgabe erfolgt voraussichtlich im März 2007.

Das Subprotokoll der ABCSG-Studie 12 hat gezeigt, dass prämenopausale Patientinnen unter einer adjuvanten endokrinen Therapie in vielen Fällen einen deutlichen Knochendichteverlust erleiden. Durch die Gabe des Bisphosphonates Zoledronat konnte dieser unwillkommene Nebeneffekt verhindert werden. Bei 401 Patientinnen wurde die Knochendichte innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten, einem und drei Jahren gemessen. Patientinnen, die mit dem Bisphosphonat behandelt wurden, wiesen keinen Verlust an Knochendichte auf. In den Therapiearmen ohne diese Behandlung zeigte sich dagegen nach drei Jahren ein signifikanter Knochendichteverlust von ca. 14 Prozent. Der Unterschied fiel noch deutlicher aus, wenn die Patientinnen nicht mit dem Antiöstrogen Tamoxifen, sondern mit dem Aromatasehemmer Anastrozol behandelt wurden

Mit der Publikation im Journal of Clinical Oncology zeigt sich, dass die ABCSG früh erkannt hat, wo die Schwierigkeit der Antihormontherapie für die Zukunft liegt.

Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant, Präsident der ABCSG: „Herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben.“

Download: JCO Paper



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