Mehr Sicherheit für Patienten

20.07.2005

Eine Verlängerung der Therapie erhöht nicht nur das subjektive Sicherheitsgefühl der Brustkrebspatientinnen, sondern senkt auch das Rezidivrisiko laut einer neuen Studie der ABCSG.

Patientensicherheit ist ein medizinisches Top-Thema in Europa. Die entscheidenden Kriterien, die bewirken, dass sich Patientinnen in einem Krankenhaus oder auch in ambulanter Behandlung sicher fühlen, sind Vertrauen und ausreichende Information. Das geht aus Untersuchungen der Europäischen Union hervor. Praktische Erfahrungen renommierter österreichischer Mediziner der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group (ABCSG) haben jetzt gezeigt, dass auch eine Verlängerung der medikamentösen Therapie nach Brustkrebsoperationen entscheidend dazu beiträgt, subjektive Unsicherheiten abzubauen. Das verstärkte Sicherheitsgefühl der betroffenen Frauen ist voll und ganz gerechtfertigt: Laut einer brandneuen Studie wird durch eine verlängerte Antihormontherapie mit Aromatasehemmern das neuerliche Auftreten von Brustkrebs um 36 Prozent reduziert.

Im Rahmen der ABCSG-Studie 6a wurden postmenopausale Patientinnen mit einem hormonsensitiven Brustkrebs untersucht, die von einer verlängerten Antihormontherapie mit Aromatasehemmern in einem unerwartet hohen Ausmaß profitierten. Das neuerliche Auftreten von Brustkrebs konnte durch die Ausdehnung der Behandlung um 36 Prozent reduziert werden. Das Gefühl einer verstärkten Sicherheit findet also in den Daten seine Bestätigung.



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