San Antonio Breast Cancer Symposium

10.12.2012

ABCSG in Oral und Poster Session vertreten

Jedes Jahr im Dezember wird das kleine texanische Städtchen San Antonio zum Mittelpunkt der internationalen Brustkrebsforschung. Sieben- bis achttausend TeilnehmerInnen informieren sich am SABCS über neueste Erkenntnisse über die Biologie von Brustkrebs und ihre klinische Umsetzung, darunter auch zwei Vertreter der ABCSG – Priv.-Doz. Dr. Peter Dubsky und Präsident Michael Gnant.

Priv. Doz. Dr. Peter Dubsky präsentierte in einer Oral Session aktuelle Ergebnisse zum genetischen Testverfahren Endopredict®. Bereits in den vergangenen Jahren konnte die ABCSG zeigen, dass bei Patientinnen mit einem Östrogen-Rezeptor positivem Mammakarzinom eine sehr große Gruppe von Patientinnen definiert werden kann, die eine außerordentlich gute Prognose haben. Der Test veranschaulichte, dass diese gute Prognose über die ersten fünf krankheitsfreien Jahre hinausreicht: „Gerade bei diesen Patientinnen müssen wir sehr sorgfältig und sehr lange nachuntersuchen“, sagt Dubsky, „denn diese Form des Mammakarzinoms kann vermehrt bis zu 15 Jahre nach der Diagnose Krankheitsrückfälle zeigen.“ Mit Endopredict® könnte es möglich werden, jene Gruppe von Patientinnen exakter als bisher zu identifizieren, bei denen die Erkrankung auch zehn Jahre nach der Diagnose nicht wieder auftritt. Diese Patientinnen profitieren nicht von einer adjuvanten Chemotherapie.

Auch in einer Postersession wurden ABCSG-Ergebnisse präsentiert. Ein Testverfahren mit dem unspektakulären Namen „PAM50“ könnte die Identifikation von Hochrisikopatientinnen mit Brustkrebs in Zukunft deutlich verbessern. Dies würde vor allem die Entscheidung pro oder contra adjuvante Therapie erleichtern. „Wir präsentierten in San Antonio Ergebnisse, die das genetische Testverfahren PAM50 auf seine Prognosesicherheit anhand von Langzeitdaten der ABCSG-08 Studie untersuchten“, berichtet Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant.



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